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eBay Enttäuschung

14. Mai 2007 um 15.18 Uhr
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Habe gerade einen interessanten Artikel im Spiegel Online gelesen: Und tschüss!

eBay hat sich sicherlich seit den anfängen verändert, das ist ganz klar. Herr Konrad Lischka erzählt von seinen eigenen Erfahrungen (wenn jemand mehr als 1’000 Bewerungspunkte hat, dann verdient er absolut Respekt).

Hier meine Meinungen zu seinen Punkten:

  1. Normale Produkte sind zu teuer
    Ist möglich, daher sollte man immer ein bisschen vergleichen, es gibt fast kein Produkt, dass es bei eBay nur einmal gibt. Clevere Verkäufer (besonders gewerbliche) stellen absichtlich bei eBay zu höheren Preisen ein, um bei erfolgreichen Transaktionen ihre Rendite zu erreichen und wenn ein Surfer den Suchbegriff bei einer Suchmaschine eingibt, stösst er (ganz zufällig) auf den eigenen e-shop des gleichen Verkäufers – und dort ist dann der Artikel günstiger zu haben.
  2. Trügerische PayPal-Sicherheit
    Der PayPal Käuferschutz beträgt in der Schweiz CHF 1’500. Dass damit gewisse Bedingungen verknüpft sind, ist wohl klar. Manchmal ist PayPal aber (vor allem in der Kommunikation) ein bisschen mühsam, einverstanden.
  3. Lieber löschen als prüfen
    Sobald ein Angebot die eBay Richtlinien verstösst, wird es gelöscht. Das ist teilweise wirklich ärgerlich, besonders wenn es nur wegen eines kleinen Details geschieht. Daher immer gut die Richtlinien lesen und die Artikelbeschreibung samt Bilder lokal speichern.
  4. Rechteinhaber haben immer Recht
    Leider gibt’s Firmen, die ihre Produkte nicht gerne auf eBay sehen (meistens Markenartikel aus dem Luxussegment). Für diese gibt’s das Rechteinhaber Programm – und ja, daran haltet sich eBay, was meiner Meinung auch Sinn macht. Wieso? Wer will schon gegen Urheberrechte verstossen? Als Käufer möchte ich auch sicher sein, dass was angeboten wird, auch tatsächlich der Marke entspricht (Stichwort: Fälschungen – wenn ein Angebot bei eBay zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es wohl auch nicht wahr, m.a.W. Finger weg davon!)

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5Kommentare

  1. Mike

    30. Mai 2007 um 9.32 Uhr

    online-shop vs. auktionsportal?! äpfel vs. birnen?! schwarz vs. weiß?!

    Also, wenn mich nicht alles täuscht, war das der versuch, kreativ zu sein (und das sogar bezahlt). leider ging der versuch irgendwie daneben, oder?! oder funktioniert bei euch in der schweiz ebay anders als bei uns in D?

    schöne grüße… mike

  2. Yves

    30. Mai 2007 um 14.07 Uhr

    Hi Mike

    danke für den Kommentar.

    eBay.ch (wie auch eBay.de) haben ca. 30% Fixpreisangebote – daher ist der Vergleich schon zulässig. Kreativität ist wohl subjektiv – du darfst gerne auch via Trigami probieren, kreativ zu sein und dafür Geld zu kriegen :-)

    gruss,
    yves

  3. Bleistift

    20. August 2008 um 22.36 Uhr

    Das hat mich auch schon gewundert, und nach diesem Text wundert es mich noch mehr, schliesslich schaffen es die Kanadier und die Belgier auch, ihre Seiten in zwei Sprachen bereitzustellen. Aber was noch schlimmer ist, ist die Tatsache, dass man bei ebay.ch Artikel nur in CHF einstellen kann. Wenn man bei eBay was verkauft, muss man damit rechnen, dass 95 % der Käufer aus dem Ausland kommen, meistens aus Deutschland. Also stellt man als Schweizer wohl am besten auch gleich seine Ware bei ebay.de ein, es sei denn, man will nur an Schweizer verkaufen. Aber dann kann man auch gleich zu einem anderen hier ansässigen Auktionshaus gehen…

  4. ebayves

    21. August 2008 um 14.24 Uhr

    Hallo Bleistift,

    ja, die Kanadier und Belgier haben es besser, aber wir werden bald auch noch besser!
    Die zweite Aussage ist einfach falsch. Das würde bedeuten, dass wir 95% passiven Export haben, was überhaupt nicht den Tatsachen entspricht; passiver Export (d.h. jemand stellt den Artikel auf eBay.ch ein und er wird nicht von einem in der Schweiz wohnhaften eBay Mitglied gekauft) macht weniger als 10% aus. Es gibt jedoch sehr viele Schweizer, die bewusst nach DE exportieren und gleich auf eBay.de einstellen, das ist richtig.

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